Katze füttern

Alles was Sie über Katze füttern wissen sollten, denn mit der richtigen Fütterung tragen Sie maßgeblich zur Gesundheit und dem Wohlbefinden Ihrer Katze bei. Ist es genau an ihre natürlichen Bedürfnisse angepasst, ist das Futter der wichtigste Baustein um vielen Krankheiten vorzubeugen. Dabei kommt es nicht nur auf die Art des Futters an. Auch die individuellen Bedürfnisse Ihrer Katze, der Zeitpunkt und der Ort der Fütterung spielen eine große Rolle. Alles was Sie wissen sollten finden Sie in diesem Bericht.

Katze Füttern: so machen Sie es richtig
Katze richtig füttern

Das richtige Katzenfutter finden um die Katze füttern

Die riesige Auswahl in Fachgeschäften macht es nicht einfach, das richtige Katzenfutter zu finden. Wer die Bedürfnisse seiner Katze kennt, hat es etwas leichter, die richtige Sorte auszuwählen. Hochwertiges Futter enthält alle lebenswichtigen Nährstoffe und Vitamine, die eine Katze benötigt. Zucker und pflanzliche Inhaltsstoffe sollten allerdings nicht enthalten sein.

Auf eine vegane oder vegetarische Ernährung der Katze sollten Katzenhalter grundlegend verzichten. Denn Katzen sind von Natur aus reine Fleischfresser. Zwar führt ein gewisser Anteil pflanzlicher Kost nicht zwangsläufig zu gesundheitlichen Problemen. Allerdings entspricht dies nicht ihrer natürlichen Ernährung. In der freien Wildbahn nehmen Katzen pflanzliche Kost nur in sehr geringer Mengen über den Magen- und Darminhalt ihrer Beutetiere zu sich.

Ein hochwertiges Futter ohne pflanzliche Zusätze, das speziell auf die Bedürfnisse der Katze abgestimmt ist, ist deshalb immer vorzuziehen.

Die richtige Futtermenge um die Katze zu füttern

Nicht nur die Wahl des Futters, sondern auch die richtige Futtermenge für die Katze ist wichtig. Denn auch das beste Futter schadet langfristig der Gesundheit, wenn die Katze zu viel oder zu wenig davon bekommt.

Stimmt die Menge nicht, ist fast immer ein Zuviel das Problem: Viele Katzenbesitzer können ihrer Katze nicht widerstehen und werten ihr Mauzen als Zeichen großen Hungers. Nur selten bekommen Katzen tatsächlich zu wenig Futter. Bei einer Überfütterung drohen dieselben Probleme, unter denen auch Menschen mit Übergewicht leiden: Die Organe, der gesamte Organismus und die Gelenke werden stark belastet. Dauerhaftes Übergewicht begünstigt viele Krankheiten und verkürzt die Lebenserwartung.

Je größer die Katze, desto mehr Futter benötigt sie. Oder, genauer ausgedrückt: Desto höher ist ihr Energiebedarf. Ist das Futter im Napf sehr energiearm, kann sie größere Portionen fressen ohne langfristig Probleme mit dem Gewicht zu bekommen. Lunge ist ein Beispiel für relativ kalorienarmes Fleisch. Als Daumenregel gilt:

Wenig aktive ausgewachsene Katzen benötigen etwa 60 kcal pro Kilogramm Körpergewicht, durchschnittlich aktive Katzen 70 kcal pro Kilogramm und sehr aktive Katzen 80 kcal pro Kilogramm Eigengewicht. Fehlt die Angabe auf der Futterpackung, kann der Hersteller nähere Angaben machen.

Die richtige Futtermenge für Kitten

Als Daumenregel gilt: Die richtige Futtermenge für Kitten entspricht dem, was sie fressen wollen. Bis sie etwa zwölf Monate alt sind sollten sie über den Tag verteilt so viel Futter erhalten, wie sie wollen. Dabei sollten Katzenhalter keine Sorge vor einer Verfettung haben: Nicht nur das ständige Herumtollen und Spielen kostet viel Energie. Auch das Wachstum ist energieintensiv.

Wer dennoch unsicher ist, kann seine junge Katze genauer unter die Lupe nehmen: Auch, wenn sie viel Futter verschlingt, wird sie in der Regel kaum Fett ansetzen. Nur, wenn dies tatsächlich der Fall ist, sollte die Futtermenge in Rücksprache mit dem Tierarzt eingeschränkt werden.

Wie viel Futter brauchen Katzen bei Belastung?

Trächtige und säugende Katzen benötigen mehr Energie. Ebenso Katzen, die sich von Krankheiten und  Verletzungen erholen.

Trächtige Katzen fressen im Laufe der Trächtigkeit zunehmend mehr, bis sie kurz vor der Geburt 50% oder sogar 100% mehr Futter aufnehmen. Während sie säugt, kann dies abhängig von der Wurfgröße auf die vierfache Menge ihres eigentlichen Bedarfs steigen. Nimmt die Milchproduktion nach sechs bis acht Wochen ab, sollte auch die Futtermenge langsam reduziert werden. Wichtig ist dabei aber nicht nur die Menge, sondern auch die Zusammensetzung. Jetzt und während sie säugt braucht die Katze sehr viele Nährstoffe, damit die Kitten sich gesund entwickeln können.

Muss die Katze sich von einer Krankheit oder Verletzung erholen, besteht häufig das Problem, dass sie wenig Appetit hat. Hier helfen Leckerlis und ihr Lieblingsfutter, sie zum Fressen zu motivieren. Der behandelnde Tierarzt kann helfen, die richtige Futtermenge und Nährstoffzusammenstellung zu bestimmen.

Wann und wie häufig sollten Sie Ihre Katze füttern?

Wie häufig Sie Ihre Katze füttern, richtet sich idealerweise nach ihren natürlichen Bedürfnissen. Von Natur aus sind Katzen darauf ausgelegt, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag fressen. Kitten sollten wenigstens fünf kleine Portionen über den Tag verteilt bekommen. Bei erwachsenen Katzen sind zwei bis drei Portionen ausreichend. Tiere mit empfindlichen Mägen profitieren allerdings ebenfalls von häufigeren Fütterungen mit jeweils kleineren Portionen.

Ihre Katze gewöhnt sich sehr schnell an feste Futterzeiten und beginnt, ihre Mahlzeit entsprechend einzufordern. Empfehlenswert ist bei erwachsenen Katzen je eine Fütterung morgens, mittags und abends. Bleiben Sie diesen Zeiten treu, da sich auch der Organismus Ihre Katze auf diesen Rhythmus einstellt. Dies ist insbesondere bei Wohnungskatzen wichtig, die anders als Freigänger nicht jagen und sich so selbst zu einer Mahlzeit verhelfen können.

Auf welche individuellen Bedürfnisse kommt es beim Katze füttern an?

Katzen sind nicht nur individuelle Persönlichkeiten. Auch was ihre Ansprüche an ihr Futter angeht unterscheiden sie sich teilweise deutlich.

Das richtige Futter bei Krankheiten

Hat die Katze eine Krankheit überwunden und muss wieder aufgepäppelt werden, benötigt sie energie- und nährstoffreiches Futter. Die Phase der Krankheit hat sie viel Kraft gekostet und ihre Reserven aufgebraucht.

Katzen mit chronischen Problemen benötigen hingegen meist ihr Leben lang spezielles Futter. Neigt das Tier beispielsweise zur Bildung von Struvitkristallen in der Blase, hilft ein Futter, welches den Urin ansäuert und so die Kristalle auflöst. Die Beratung eines erfahrenen Tierarztes im Bereich der Katzenernährung hilft, das richtige Futter für Ihre Katze auszuwählen.

Das richtige Futter für jedes Alter

Zwar zählen Katzen ab einem Alter von zehn bis zwölf Jahren bereits als Senioren. Allerdings benötigen sie deshalb nicht zwingend das im Handel angebotene Seniorenfutter. Welche Ernährung geeignet ist hängt vom Gesundheitszustand und der Aktivität der Katze ab. Wichtig ist, auch das Gewicht der Katze im Blick zu behalten. Übergewichtige Tier neigen im Alter zu Diabetes mellitus und Gelenkbeschwerden, was sich wiederum auf ihre generelle Aktivität auswirkt.

Der Geschmack des Futters

Viele Katzen sind wählerisch, wenn es um den Geschmack des Futters in ihrem Napf geht. Neue Futtersorten oder gar die Umstellung von Nassfutter auf Barf wird von vielen Tieren bestreikt. Hier hilft nur Geduld und eine langsame, schrittweise Umgewöhnung. Wenn Sie eine neue Katze zu sich holen informieren Sie sich, welches Futter sie bisher gefressen hat, um die Fütterung am Anfang leichter zu gestalten.

Fazit: Die richtige Fütterung hält Ihre Katze gesund

Die richtige Fütterung Ihrer Katze entscheidet maßgeblich darüber, ob die Katze bis ins hohe Alter gesund bleibt oder ob sie anfällig für Krankheiten ist. Bei der Wahl des Futters sind Alter, Gesundheit und Aktivität der Katze ausschlaggebend.

Wichtig ist in jedem Fall ein hochwertiges Nassfutter für Katzen (unsere Empfehlung), das alle wichtigen Vitamine und Nährstoffe enthält. Insbesondere trächtige und säugende Katzen oder Tiere, die sich von Krankheiten erholen, sind auf gutes Futter angewiesen, um diese Belastung zu meistern. Auch das Alter spielt eine Rolle bei der Menge und Zusammensetzung des Futters. Katzen, die sehr aktiv sind, benötigen zudem mehr Energie als eher gemütliche Tiere, die bei zu großen Futterportionen schnell zu viel wiegen.