Die Zusammensetzung von Katzenfutter

Artgerechtes Katzenfutter ist von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer felinen Gefährten. Es sollte die natürlichen Ernährungsbedürfnisse von Katzen berücksichtigen, die als obligate Carnivoren vor allem auf tierische Proteine angewiesen sind. Der Anteil im Futter sollte mindestens 80% betragen. Neben Muskelfleisch fressen Katzen in freier Wildbahn auch Knorpel und Gedärme, weshalb auch diese in Katzenfutter enthalten sind. Der Anteil pflanzlicher Inhaltsstoffe sollte entsprechend gering sein und 5% insgesamt nicht überschreiten. Neben dem individuellen Futtergeschmack (z.B. Fisch, Huhn, Lamm, Lachs) spielen insbesondere die Zusammensetzung der Makro- und Mikronährstoffe die wichtigste Rolle bei einer gesunden Fütterung von Katzen.

Proteine:
Die Grundlage eines artgerechten Katzenfutters bildet tierisches Protein. Katzen benötigen Aminosäuren wie Taurin und Arginin, die hauptsächlich in Fleisch und Fisch vorkommen. Proteine sind unerlässlich für den Muskelaufbau, die Immunfunktion und den Energiehaushalt. Ein qualitativ hochwertiges Katzenfutter sollte mindestens 30% bis 40% Protein enthalten.

Fette:
Fette sind eine wichtige Energiequelle für Katzen. Sie sind auch für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A und D notwendig. Tierische Fette, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, tragen zur Gesundheit von Haut und Fell bei. Ein angemessener Fettgehalt im Futter liegt bei etwa 10% bis 15%. Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle in den Blutgefäßen, der Herzgesundheit und onkologischen Erkrankungen. Ein Mangel führt zu Wachstumsproblemen, schwächt das Immunsystem und begünstigt Augenerkrankungen. Ungesättigte Omega-6-Fettsäuren beeinflussen das Gewicht, hemmen entzündliche Prozesse und wirken gegen Allergien.

Kohlenhydrate:
Katzen sind keine Kohlenhydratverwerter wie Hunde oder Menschen. Sie benötigen nur minimale Mengen an Kohlenhydraten in ihrer Ernährung. Artgerechtes Katzenfutter enthält daher nur begrenzte Mengen an Getreide oder stärkehaltigen Zutaten, wenn überhaupt. Die Hauptquelle für Kohlenhydrate in Katzenfutter sollte aus leicht verdaulichen Quellen wie Gemüse und Früchten stammen. Eine dauerhafte Fütterung mit vielen Kohlenhydraten wird mit gesundheitlichen Problemen wie Diabetes und Übergewicht bei Katzen in Verbindung gebracht.

Vitamine und Mineralien:
Katzen benötigen eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralien, darunter Taurin, Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Calcium. Taurin ist besonders wichtig, da Katzen es nicht selbst in ausreichender Menge synthetisieren können und es essentiell für ihre Herzgesundheit und die Sehkraft ist. Ein ausgewogenes Katzenfutter sollte diese Nährstoffe in den richtigen Mengen enthalten.

Wasser:
Obwohl Wasser nicht direkt in Katzenfutter enthalten ist, ist es entscheidend für die Gesundheit von Katzen. Trockenfutter enthält weniger Feuchtigkeit als Nassfutter und erfordert daher eine erhöhte Wasseraufnahme. Bei Trockenfutter liegt der Wasseranteil bei ca. 10-14%, bei Nassfutter in einem Bereich von 75-84%. Die Energiedichte im Trockenfutter ist deshalb deutlich höher als im Nassfutter, weshalb es in deutlich kleineren Rationen verfüttert wird. Katzen sollten immer Zugang zu frischem Wasser haben, da Dehydrierung zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen kann.

Zusammenfassung:

Artgerechtes Katzenfutter sollte in erster Linie auf tierischen Proteinen basieren, einen angemessenen Fettgehalt aufweisen und Kohlenhydrate in begrenzten Mengen enthalten. Die richtige Menge an essentiellen Vitaminen und Mineralien, insbesondere Taurin, ist unerlässlich. Achten Sie darauf, hochwertiges Futter zu wählen und die Bedürfnisse Ihrer Katze, wie Alter und Gesundheitszustand, zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Ernährung erhält.